Generationswechsel gelungen

Töchter führen Unternehmen

Nach genau 20 Jahren haben die Geschäft-führer Andreas und Roswita Bosse am 1. Januar 2025 die Geschäftsführung an ihre Töchter übergeben. Somit haben Kristin Gessert und Anja Bosse, den Staffelstab der Unternehmensführung übernommen.
Andreas und Roswita Bosse sind jedoch nicht die Gründer des Unternehmens, sondern haben im Jahr 2005 die Stendaler Landbäckerei GmbH gekauft. Schon seit zwei Jahren teilten die Töchter die Verantwortung mit ihren Eltern und sind deshalb auch den Leserinnen und Lesern unseres Kundenmagazins bereits vertraut, seit sie den Einleitungstext zu jedem Heft verantworten und eigene Zeichen setzten. Nun haben sie den Schritt zur eigenständigen Unternehmensführung vollzogen. Die Übergabe an die nächste Generation ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit, sondern eine große Aufgabe, denn bis 2030 – und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – stehen allein in Sachsen-Anhalt ca. 10.600 Unternehmensübergaben an.

In die Aufgabe hineingewachsen
Andreas und Roswita Bosse haben ihre Nachfolge klug und nachhaltig geregelt. Die Töchter hatten Zeit, sich in die Geschäftsführung  einzuarbeiten, denn sie waren seit vielen Jahren in dem Unternehmen tätig. Die gelernte Kauffrau Kristin Gessert war bereits seit 2006 verantwortlich für Marketing und Einkauf. 2007 folgte Anja Bosse, Rechtsanwaltsfachangestellte, die später die Vertriebsleitung übernahm. Andreas und Roswita Bosse werden ihren Nachfolgerinnen als Berater weiterhin zur Verfügung stehen. Die Geschäftsführerinnen übernehmen ein gut strukturiertes Unternehmen mit klarer Unternehmensphilosophie in ökologischer und sozialer Verantwortung. Sie werden nun ihren eigenen Weg in guten Rahmenbedingungen verfolgen können, zumal zur Stendaler Landbäckerei GmbH auch das erfolgreiche Schwesterunternehmen Salzwedeler Baumkuchenbetriebe Bosse GmbH gehört.

Eigene Fußstapfen hinterlassen
Mit Anfang 40 stehen die Schwestern nun vor der Aufgabe, eigene Ideen durchzusetzen und in einer insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Lage, was Energiekosten, Rohstoffpreise und Fachkräftemangel betrifft, das Unternehmensschiff erfolgreich auf Kurs zu halten.