Frisch ist Trumpf

Lagern, haltbar machen, zubereiten

Am besten schmeckt Rosenkohl frisch nach der Ernte. Man sollte auf grüne, feste Röschen achten; gelbe Blätter oder Flecken zeigen schon Verfallsprozesse. Frischer Rosenkohl ist 5-7 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Ungeputzt und lose in ein feuchtes Tuch gewickelt, trocknet das Gemüse nicht aus. Wenn man den Rosenkohl schon geputzt hat, bewahrt man ihn am besten in einer luftdichten Frischhaltebox auf und verbraucht ihn innerhalb von 1-2 Tagen.

Rosenkohl lagern
Wickeln Sie die ungewaschenen und ungeputzten Kohlröschen in ein feuchtes Tuch oder geben Sie sie in einen perforierten Plastikbeutel. Bewahren Sie sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Lagern Sie Rosenkohl nicht neben Äpfeln, Avocados oder Tomaten, da diese Ethylen abgeben und den Rosenkohl schneller verderben lassen. Wenn die Röschen im Kühlschrank leicht welk werden, hilft ein kurzes Bad in kaltem Wasser.

Ist der Strunk oder die gesamte Pflanze noch intakt, kann man Rosenkohl bis zu zwei Wochen lagern. Dafür stellt man den Stängel wie einen Blumenstrauß in etwas Wasser oder hängt ihn kopfüber an einem kühlen, frostfreien Ort auf, sodass die Luft gut zirkulieren kann.

Rosenkohl garen
Entfernen Sie die äußeren Blätter und kürzen den Strunk. Ein kreuzförmiges Einschneiden der Strünke soll zu einem gleichmäßigen Garvorgang verhelfen. Vorsicht: nur 8–10 min. in Salzwasser dünsten, sonst zerfällt der Kohl. Anschließend kann man die Röschen in etwas Butter schwenken und mit Muskatnuss und Pfeffer würzen. Außer als Gemüsebeilage eignet Rosenkohl sich aber auch als Suppen- oder Eintopfeinlage oder zum Gratinieren, für Tarte, Auflauf und Salate.

Rosenkohl einfrieren und einkochen
Langfristiger haltbar wird der zarte Winterkohl durch Blanchieren und Einfrieren. Zur Vorbereitung des Einfrierens ist es vorteilhaft, den Kohl zu blanchieren, da dies Farbe, Struktur und Vitamine besser erhält. Geben Sie den Rosenkohl für 2–3 min. in kochendes Salzwasser. Tauchen Sie den Kohl anschließend sofort in Eiswasser, um den Garprozess zu stoppen und die Farbe zu erhalten. Das rasche Abkühlen im Eiswasser hilft zusätzlich, die wertvollen Vitamine und die natürliche Festigkeit der Röschen zu bewahren. Lassen Sie den Kohl gut abtropfen und tupfen Sie ihn gründlich trocken. Füllen Sie den Rosenkohl in Gefrierbeutel oder luftdichte Dosen und beschriften Sie diese mit dem Datum. Er ist so bis zu 12 Monate haltbar.

Beim Einkochen werden viele Vitamine zerstört. Wer diese Methode dennoch bevorzugt, füllt den geputzten Kohl in saubere Gläser, übergießt ihn mit kochendem Wasser und kocht die Gläser für etwa 120 min. bei 120 °C im Backofen ein.

Kann man Rosenkohl roh essen?
Rosenkohl kann grundsätzlich roh verzehrt werden. Doch roh ist Rosenkohl schwerer zu verdauen. Bei rohem Rosenkohl schneidet man deshalb die Röschen in feine Streifen oder raspelt sie klein. Als Rohkostsalat schmeckt Rosenkohl wunderbar.

Fermentation ist eine traditionelle Methode, bei der Milchsäurebakterien den Rosenkohl unter Zugabe von Salzwasser haltbar machen. Der Rosenkohl wird mit einer 2–4%igen Salzlake in ein sauberes Gärgefäß gegeben, beschwert, sodass er unter Wasser bleibt, und für mehrere Wochen an einem warmen Ort (ca. 1–2 Wochen bei 20–22 °C) und anschließend an einem kühlen Ort (weitere 2–4 Wochen bei 10–15 °C) gelagert.