Vanillin wirkt antibakteriell bei Entzündungen, und ist deshalb z. B. gegen Schuppenflechte wirksam. Sie ist antioxidativ, schützt also Zellen gegen freie Radikale, und ist somit krebshemmend. Sie ist bei Parkinson und Alzheimer im Gespräch. Dass Vanille beruhigend wirkt, ist schon lange bekannt – in der Aromatherapie wird sie gegen Angstzustände, Depressionen und Schlaflosigkeit eingesetzt und ist auch gegen Schwangerschaftserbrechen wirksam.

Vanille in der Küche: Um an das aromatische Mark zu gelangen, wird die Schote längs aufgeschnitten und das Mark herausgekratzt. Die ausgekratzte Schote kann ebenfalls mitgekocht werden, nach dem Ende der Kochzeit kann sie herausgenommen, abgespült, getrocknet und wiederverwendet werden.

Vanillepulver selbst machen: Ganze Vanilleschoten trocknen (einige Tage auf der Heizung oder in der Sonne), bis sie hart genug zum Mahlen sind. Im Mixer zu feinem Pulver mahlen und in einem verschließbaren Glas aufbewahren.

Vanillezucker selbst machen: Ausgekratzte Schote in ein Schraubglas mit Zucker geben. Nach ca. zwei Wochen hat der Zucker das Aroma angenommen.

Vanilleextrakt selbst machen: 5-10 längs aufgeschnittene Vanilleschoten in einen halben Liter Wodka in fest verschließbare Glasflaschen einlegen. Der Alkohol soll die Schoten völlig bedecken. Nach vier Wochen – Flasche gelegentlich schütteln – an einem warmen, nicht sonnigen Platz, hat sich das Aroma gelöst. Ein bis zwei Teelöffel Extrakt entsprechen der Würze einer Schote, bzw. einem Päckchen Vanillezucker.

Vanille-Duftöl selbst machen: Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Vanillemark mit einem Messer ausschaben. In ein sauberes Schraubglas geben. Die Vanilleschote in kleine Stücke schneiden und ebenfalls in das Glas geben. Pflanzenöl (Jojobaöl) bis etwa 30 °C erwärmen, zu der Vanille in das Glas geben und den Deckel schließen. 14 Tage an einen kühlen, dunklen Ort stellen. Durch sehr feines Sieb filtern. In dekorativer Flasche dunkel aufbewahren.