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Natron ist ein basisches Salz der Kohlensäure und z. B. natürlicher Bestandteil in Heilquellwassern und Mineralwassern. Speisenatron wird auch auf chemischem Weg im sogenannten Solvey-Verfahren hergestellt. Bei mehr als 65 °C zersetzt sich Speisenatron in seine natürlichen Einzelbestandteile Soda, Wasser und Kohlendioxid, welche auch in der Natur vorkommen. Natron ist biologisch abbaubar und somit umweltfreundlich.

Natron ist schon seit dem frühen Altertum bekannt. Das Wort hat seinen Ursprung im Ägyptischen, wo der Wortstamm „ntrj“ (göttlich) für als heilig geltende Stoffe gebraucht wird. Das im Wadi an-Natrun in Ägypten vorkommende natürliche Natron erhielt seinen Namen nach dem bereits seit der Antike genutzten Abbauort in Natronseen. Es wurde einst zur Mumifizierung und zur Glasherstellung genutzt. Noch heute gibt es natürliche Vorkommen von Natron.

Auch in Europa ist Natron schon sehr lange als vielseitiges Hausmittel bekannt: Es reguliert Säure und wirkt basisch, z. B. bei Sodbrennen. Es ist antibakteriell und neutralisiert Gerüche. Auf Grund dieser Eigenschaften ist Natron vielfältig anwendbar – für die Gesundheit und Körperpflege, für Haushalt und Garten. Am verbreitetsten sind die Eigenschaften von Natron als Backpulver-Ersatz bei der Herstellung von lockeren Kuchen und Broten. Beim Einsatz von Natron als Backtriebmittel wird empfohlen, säurehaltige Lebensmittel wie Joghurt oder Buttermilch hinzuzugeben.

Ein probates Hausmittel gegen lästiges Sodbrennen ist das Trinken eines in einem Wasserglas aufgelösten Teelöffels Speisenatron. Die Neutralisierung eines Säureüberschusses im Körper funktioniert auch bei Muskelkater und Infektionen, weil säureliebende Bakterien durch den Einsatz der basisch wirkenden Substanz zerstört werden. Als 1:1-Gemisch mit Wasser sorgt Natron als Peeling-Paste und Gesichtsmaske für eine reine Haut. Unter den Markennamen Kaiser-Natron und Bullrich-Salz wird Natron im Handel angeboten.

Im Internet werden Anwendungen von Natron bei der Bekämpfung zahlreicher Krankheiten einschließlich Krebs beschrieben. Dabei wird von der Voraussetzung ausgegangen, dass der Ursprung schwerer Krankheiten in der Übersäuerung des Organismus liegt. Dafür und für die heilende Wirkung von Natron in diesen Fällen gibt es jedoch keine unterstützenden wissenschaftlichen Studien. Wir haben Ihnen aber auf den folgenden Seiten eine Menge erstaunlicher Effekte mit Natron aufgelistet, die Sie unbedenklich ausprobieren können.

Wichtig für den Kauf!
Wenn hier von Natron die Rede ist, bezieht sich das auf das ungefährliche Speisenatron. Neben dem Speisesoda gibt es das Waschsoda/ Waschnatron, das auf keinen Fall mit dem Speisenatron verwechselt werden darf. Waschsoda ist ein Gefahrenstoff, der reizend auf die Schleimhäute wirkt.