Rote Bete
Mehr als nur eine Beilage
Die Rote Bete ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum, wahrscheinlich in Nordafrika. Mit den Römern kam sie nach Mitteleuropa. Heute wird sie auch in Deutschland angebaut und zählt zu den Wintergemüsen, da sie von September bis März frisch geerntet wird.
Rundum gesund
Die Vitamine in Roter Bete unterstützen die Sehleistung, den Knochenaufbau, den Proteinstoffwechsel und die Funktion des Immunsystems. Folsäure ist maßgeblich an der Blutbildung und dem Zellwachstum beteiligt und Vitamin C unterstützt das Abwehrsystem und viele Stoffwechselprozesse. Die Mineralstoffe sind vor allem für Muskeln, Zähne und Knochen wichtig.
Der Farbstoff Betain, durch den die Rote Bete ihre charakteristische Farbe erhält, zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Betain werden antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Diese unterstützen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) das Herz-Kreislaufsystem und beugen Herzkrankheiten vor. Betain senkt gemeinsam mit dem B-Vitamin Folat den Cholesterinwert im Blut und schützt das Herz. Außerdem soll der Pflanzenstoff freie Radikale abfangen, die für oxidativen Stress verantwortlich sind und das Risiko für Erkrankungen wie Krebs, Rheuma, Schlaganfall erhöhen sowie den Alterungsprozess beschleunigen. Betain unterstützt auch die Leber.
Beste innere Werte
Oma hat es gewusst: Rote Bete ist blutbildend. Und tatsächlich: Folsäure und Eisen in der Roten Bete haben einen positiven Effekt auf den Bluthaushalt. Die enthaltenen Nitrat- und Stickstoffverbindungen können gegen Bluthochdruck und Diabetes helfen, weil Nitrat im Körper in Nitrit umgewandelt wird, welches einen entspannenden Effekt auf Blutgefäße hat. Bei Diabetikern ermöglicht die Ankurbelung der Stickstoffproduktion, dass der Blutzucker besser stabilisiert werden kann. Stickstoffmonoxid erweitert die Blutgefäße – auch im Gehirn. Das ist vor allem bei zunehmendem Alter von Bedeutung, da unsere Kapazität, Stickstoffoxide selbst zu bilden, abnimmt. Rote Rüben fungieren als Motor für das Gehirn. Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts unterstützen sie auch die Verdauung.
Vorsicht geboten Säuglinge sollten keine Rote Bete bekommen und auch stillende Mütter sollten darauf verzichten, weil es durch Nitrit-Belastung zur Behinderung des Sauerstofftransports und zur Säuglings-Blausucht kommen kann. Auch Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten nicht zu viel Rote Bete essen, denn sie enthält Oxalsäure, die das Risiko zur Bildung von Nierensteinen erhöht. Übliche Verzehrmengen sind für Erwachsene gesund.
So lagern Sie die Rote Bete richtig:
Im Kühlschrank (in feuchtem Tuch oder Zeitungspapier) 2-4 Wochen.
Eingefroren (Knolle vorher durchgaren) bis zu 12 Monaten. Im kühlen Kellerraum (bei ca. sechs Grad, am besten in einer Kiste mit feuchtem Sand) bis zu 5 Monaten.
Die wichtigsten Nährwerte der roten Bete auf einen Blick ...
100 Gramm Rote Bete haben nur 41 kcal. Die Knolle enthält Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C und Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A. Darüber hinaus liefert sie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Phosphat, Eisen und Zink. Die typisch rote Farbe erhält die Rote Bete durch den Pflanzenfarbstoff Betain.