Walnüsse

Der Klassiker unter den Nüssen

Archäologische Funde belegen, dass Walnüsse seit über 9000 Jahren als Nahrungsmittel genutzt werden. Der griechische Name bedeutete „Eichel des Zeus“. Auch im Lateinischen kam ein Göttervater ins Spiel: „Iovis glans“ bedeutete „Eichel des Jupiter“ oder „Jupiter-Nuss“. Noch in römischer Zeit wurden Bäume unter dem Namen „nux gallica“ (gallische Nuss) nach Gallien eingeführt und von dort auch nach Deutschland gebracht. Hier wurde die gallische Nuss dann Walch- oder Welschbaum genannt, woraus sich im 18. Jahrhundert der Name Walnuss entwickelte.

In der römischen Mythologie ist die Walnuss der Juno geweiht, in griechischen Sagen wird sie mit der Dryade Karya in Verbindung gebracht, die von Dionysos in einen Walnussbaum verwandelt wurde. Die Walnuss hat immer eine starke Verbindung zu Fruchtbarkeit und Ernte. Walnüsse sind gesund, weil sie reich an wichtigen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Diese Inhaltsstoffe unterstützen die Herz- und Gehirnfunktion, können Entzündungen reduzieren, den Cholesterinspiegel senken und zur Verdauungsförderung sowie zur Sättigung beitragen. Zudem liefern sie pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Walnüsse sind sehr kalorienreich. Eine Handvoll (etwa 30 Gramm) Walnüsse pro Tag wird empfohlen, um die positiven Effekte zu nutzen, ohne zu viele Kalorien aufzunehmen.

 

Exklusive Spezialität für geduldige Genießer: Schwarze Walnüsse
Im Sommer ernten, Weihnachten genießen – das ist das Geheimnis der eingelegten schwarzen Walnuss. Mitte bis Ende Juni 2025 werden grüne Walnüsse geerntet. Danach bildet die innere Walnussschale ihre hölzerne Schale aus.

Man braucht:

  • 25 grüne, unreife Walnüsse,
  • 500 ml schwarzer Johannisbeerlikör
  • 200 ml Kaffee
  • 150 g Zucker
  • 1/2 TL Salz,
  • 10 Pimentkörner
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Vanillestange
  • 5 Wacholderbeeren
  • 5 Nelken
  • 1 Zimtstange

Jede grüne Walnuss mit einer Nadel 10 mal tief einstechen. Die Walnüsse in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und an einem kühlen Ort lagern. Das Wasser zwei Wochen lang morgens und abends wechseln. Am 14. Tag: Die Walnüsse abgießen und in einem Topf mit neuem Wasser bedecken. Einen ½ TL Salz dazugeben und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren, ca. 25-30 Minuten sanft köcheln lassen. Kochwasser abgießen und die Nüsse ineinem Sieb auffangen. In einem sauberen Topf 500 ml Likör mit 150 g Zucker, 200 ml Kaffee und allen Gewürzen aufkochen. Walnüsse dazu geben und 3 Minuten kochen. Dann die Walnüsse mit einem Sieblöffel auf saubere Einmachgläser verteilen. Den Sud nochmals aufkochen und heiß über die Walnüsse gießen. Gewürze in die Gläser verteilen. Deckel verschließen, abkühlen und bis Weihnachten reifen lassen. Die Nüsse schmecken in dünne Scheibchen geschnitten zu Käse, Schinken, Pasteten und zu Wildgerichten, Vanille- oder Walnusseis.