Weihnachtsmarkt

Eine jahrhundertealte Tradition

Weihnachtslieder, Lichterglanz, Glühweinduft, gebrannte Mandeln und Esskastanien, – der Weihnachtsmarkt spricht alle Sinne an. Heute gehört es zur Vorweihnachtszeit, mit Familie und Freunden über den Weihnachtsmarkt zu schlendern und noch die ein oder andere Kleinigkeit als Geschenk zu entdecken.

Schon vor 600 Jahren wurden vorweihnachtliche Märkte abgehalten. Dies hatte allerdings einen ganz praktischen Hintergrund: Nicht nur zu Ostern, sondern auch vor Weihnachten wurde im Mittelalter 40 Tage gefastet. Die Fastenzeit begann nach dem 11. November und endete am 24. Dezember. Deshalb erhielten die Städte die Erlaubnis, auf einem Markt vor dem Fest Lebensmittel und handwerkliche Produkte anzubieten. Als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands gilt der Dresdner Striezelmarkt, der bereits 1434 Erwähnung findet. Allerdings meldet das sächsische Bautzen ältere Rechte an: Hier soll der Weihnachtsmarkt bereits 1384 stattgefunden haben. Der bekannteste Weihnachtsmarkt ist wohl der Nürnberger Christkindlesmarkt, dessen Anfänge im 17. Jahrhundert liegen. Zu dieser Zeit wandelte sich die strenge christliche Orientierung des Weihnachtsfestes allmählich hin zu einem Familienfest.

Der besondere Weihnachtsmarkt
Einmalig in ganz Deutschland ist der Quedlinburger „Advent in den Höfen“. Am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende
zeigen etwa 20 der schönsten historischen Innenhöfe Quedlinburgs, was sich hinter ihren sonst verschlossenen Türen verbirgt. Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt wurde bereits zweimal als schönster in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Höhepunkt des geplanten Bühnenprogramms ist am 20. Dezember ab 17 Uhr das Weihnachtssingen „Quedlinburg singt!“. – Letzte Gelegenheit, für das Singen unterm Tannenbaum zu üben!

Weitere Weihnachtsmärkte finden Sie unter: sachsen-anhalttourismus.de/weihnachtsmaerkte